Zwei Wochen haben Kinder aus der Einrichtung in der Deermannstraße mit der Künstlerin Andrea Aupers in Bildern ihre Geschichten und Ideen ausgedrückt. Am 25.1. wurden sie der Öffentlichkeit präsentiert. Die Caritas hat dazu folgende Pressemitteilung herausgebracht:
Kinder drücken Fluchterfahrung künstlerisch aus
Münster-Amelsbüren. Flucht, Vertreibung, Heimatverlust: Wie können Kinder damit umgehen, wie können sie deutlich machen, was sie bewegt? Die Jungen und Mädchen in der Flüchtlingsunterkunft der Caritas Münster an der Deermannstraße haben jetzt ihre eigenen Geschichten erzählt – mit Wasserfarben und Buntstiften.
Sie ließen sie sich auf ein Kunstprojekt ein, das von Künstlerin Andrea Aupers geleitet wurde. „Ziel war es den Kindern eine Möglichkeit zu geben, ihre Gefühle auszudrücken“, sagt Caritas-Sozialarbeiter Alexander Parchow.
Es habe erst einige Zeit benötigt, bis die Kinder „warm“ geworden seien mit dem Projekt, berichtet Andrea Aupers. Zuerst malten die Kinder daher abstrakt und allgemein. Als sich die Teilnehmer dann emotional auf die Situation eingestellt hätten, begannen sie mit ihren Bildern eine Geschichte zu erzählen: von Flucht, ihren Herkunftsländern und Heimatstädten.
Abgeschlossen wurde das Projekt mit einer kleinen Feier und einer Ausstellung in der Flüchtlingsunterkunft, zu der auch die Amelsbürener eingeladen wurden. Hier konnten die kleinen Künstler mit Stolz ihre Werke präsentieren und erzählen. Möglich wurde das Projekt durch eine Spende des Hiltruper Künstlers Erwin Löhr, vermittelt hat das Flüchtlingsnetzwerk Hiltrup, so die Caritas in einer Pressemitteilung.
Bildzeile. Andrea Aupers (hintere Reihe, links) leitete das Kunstprojekt, das durch eine Spende von Erwin Löhr (3. v. rechts) möglich gemacht wurde.